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31/03/2018 11:10

Die heiligen drei Tage

Das christliche Osterfest wird traditionell an den heiligen drei paßchalischen Tagen (lat.: Triduum paschale) gefeiert. Bereits am Gründonnerstag, an welchem Christus den neuen Bund mit dem Kelch in seinem Blut gestiftet hat, beginnen wir eigentlich schon, Ostern zu feiern.

Die Hebräer haben in Ägypten bloß an einem Abend, am Sederabend, den Vorübergang des Todesengels mit ihrem Mahl und bedächtigen Gebet begleitet. Wir hingegen feiern es durch diese heiligen drei Tage. Die Abendeucharistie am Gründonnerstag setzt den Anfang der Osterfeierlichkeiten, denn wir genießen das Schlachtopfer des Osterlammes. Jeder Eucharistie ist das Schlachtopfer des Osterlammes - also beten wir für alle eucharistischen Dienste, die wir im Jahr feiern werden.

Sodann setzen wir am Karfreitag mit dem Gedächtnis des Opfers Christi fort. Er ist das Schlachtopfer unseres Heils, in dessen Tod und Auferstehung uns das Licht leuchtet, das Licht eines neuen Lebens, gewonnen aus dem Tod durch den Tod Christi.

Das begleitende Fasten dieses Gedächtnisses und die traurigen Tage sind wie die bitteren Kräuter, welche bereits die Hebräer an die Bitterkeit ihres Frohndienstes und an die Befreiung aus demselben erinnerten. Nach der Heimsuchung des Todesengels konnten sie das Land ihrer Sklavenschaft als Freie verlassen, beschenkt mit vielen Gaben ihrer Sklavenhalter. Deshalb ist auch bei uns die Osternachtsvigil der Dienst, in welchem wir des Durchzugs durch das Rote Meer gedenken, ein Bild für unsere Taufe und die Gaben des Geistes, welche in derselben gespendet wurden.

Gestorben der Sünde, feiern wir sodann unsere Auferstehung mit der Auferstehung unseres Hauptes, des Erstlings der Toten, mit welchem wir der Sünde und der Welt gestorben und nun für die Aufnahme in die Ewigkeit auferstanden sind. Im Tod bezwang Jesus den Tod, zerstörte die Gräber und spendete uns ein neues, ein ewiges Leben. Die Verinnerlichung dieser Gedanken ist unser Wunsch für diese heiligen drei Tage.

Der HErr ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja! – Wir wünschen allerseits:

Frohe Ostern!

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